Montag, 17. Mai 2010

Stress – unser Feind oder Freund?

„Oh je, heute habe ich wieder Stress. Ich weiß gar nicht, wo mir der Kopf steht.“ Ein solcher Stoßseufzer, da sind wir uns wohl einig, deutet darauf hin, dass wir Stress als unseren Feind ansehen. Stress bezeichnet dabei unsere seelischen und körperlichen Reaktionen auf Anforderungen von innen oder außen. Wir fühlen uns getrieben, ausgeliefert, hilflos, unter Druck, sind gereizt ... Und meist haben die Auslöser, auch als Stressoren bezeichnet, ebenfalls deutliche Auswirkungen auf unseren Körper. Wir reagieren mit Anspannung, Magendruck, Kopf- oder Rückenschmerzen, Durchfall, Schlafproblemen, ...

Wie sieht es bei Ihnen aus, wenn Sie in einem Stresszustand sind? Woran bemerken Sie dies?

Vielleicht geht es Ihnen ähnlich wie mir, wenn ich mich unter Druck und genervt fühle, dann bin ich auch noch ärgerlich darauf, dass ich mich unter Druck fühle. Und dadurch mache ich mir natürlich noch mehr Druck.

Auch wenn wir den Eindruck haben, aller Druck komme von außen – vom Chef, von den Kollegen, dem Partner, den Kindern, den Nachbarn .., tragen wir zumindest einen großen Teil dazu bei. Unser Beitrag besteht z.B. darin, dass wir uns erzählen, was wir heute alles tun „MÜSSEN“. Manchmal verlangen wir von uns sogar die Kontrolle von Dingen, die wir gar nicht kontrollieren können. Manchmal ignorieren wir die Bedürfnisse unseres Körpers, sodass wir uns z.B. zu wenig Schlaf, zu wenig Bewegung, zu wenig Flüssigkeit gönnen oder uns mit fast food ernähren. Die Folge davon ist, dass wir dann nur noch schlecht in der Lage sind, uns auf neue Situationen einzustellen, bzw. wir kommen schneller aus dem Gleichgewicht.

Unsere Stressreaktionen sind in Wirklichkeit nicht unsere Feinde. Sie zeigen an, dass Seele und Körper ihre Arbeit tun. Sie helfen uns, uns an Anforderungen anzupassen. Und sie alarmieren uns auch, zu prüfen, ob wir die Situationen bzw. unsere Einstellungen so ändern können, dass wir leichter, mit weniger Aufwand mit den Situationen klarkommen.

Und damit sind wir bei den Strategien, die Ihnen helfen können, weniger schnell und häufig in einen Stresszustand zu geraten. Ich habe Ihnen hier die wichtigsten Strategien zur Stressbewältigung zusammengestellt.
Wie stark Sie unter Stress stehen, können Sie mit dem Stress Belastbarkeits Test herausfinden.

Und so bleibt mir für heute nur, Ihnen eine Zeit mit möglichst viel positiven Anregungen und wenig negativem Stress zu wünschen.

Ihre Miss Psycho

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Was Sie unter Stressbewältigung ist genau der falsche Ansatz. Unsere Gefühle sind verantwortlich für die schlechten Gedanken nicht andersrum. In paar Jahren wird diese Forschung zu Ihnen durchdringen und Ihr ganzes Lebenswerk auf den Kopf stellen.

Schönen Abend noch..

Marco Hilesheim