Dienstag, 22. Januar 2013

Was soll ich denn nur sagen, ich kenne ihn doch nicht?

Hallo zusammen,
standen Sie auch schon einmal schweigend mit einem fremden Menschen zusammen im Aufzug? Zwischen Ihnen beiden herrschte große Verlegenheit und Sie wussten nichts zu sagen? In Ihrer Not blickten Sie unsicher auf den Boden, um dem Blick des anderen nicht zu begegnen?

Bei der Fahrt mit dem Auszug und bei Veranstaltungen, auf denen wir niemanden kennen, scheinen viele von uns ihre Sprache zu verlieren. Uns will einfach nichts einfallen, um die Situation zu entkrampfen.

In solchen Situationen ist es gut, wenn wir die Technik des Small Talks beherrschen.
Mit Small Talk beschreiben wir ein Gespräch, in dem wir uns über allgemeine, unverbindliche Themen mit unserem Gesprächspartner austauschen. Das Gespräch kann danach enden oder wir tasten uns langsam zu persönlicheren Inhalten vor.

Warum nutzen viele von uns den Small Talk nicht?
Nun, manche beherrschen die Technik nicht, andere haben große Vorbehalte dagegen. Für sie ist das unverbindliche Gespräch ein Zeiträuber bzw. eine belanglose, nutzlose Plauderei.

Ich möchte hier eine Lanze für den Small Talk brechen. Er ist keinesfalls nutzlos, denn er entspannt eine Situation, hilft uns aus der Verlegenheit, bricht das Eis und bietet auch die Möglichkeit, gegebenenfalls tiefer einzusteigen.

Wenn Sie in Zukunft unbekannten Menschen entspannter begegnen möchten, dann üben Sie sich im Small Talk. Ich habe für Sie einige Tipps und Strategien zum Small Talk zusammengestellt.

Ich wünsche Ihnen viele überraschende, positive Erfahrungen mit unbekannten Menschen.

Ihre Miss Psycho

Montag, 14. Januar 2013

Wenn ich erst einmal in Rente bin.........

Hallo zusammen,
„Wenn ich erst einmal in Rente bin...“, ist dieser Satz Ihnen auch schon über Ihre Lippen gekommen? Warten Sie sehnsüchtig auf den Zeitpunkt, an dem Sie nicht mehr zur Arbeit „antreten“ müssen?

Dann malen Sie sich wahrscheinlich Ihre Zukunft ohne Berufstätigkeit in richtig schönen Farben aus. Sie sehen vielleicht, wie Sie unbeschwert in den Tag hinein leben, freuen sich, die unbeliebte Kollegin nicht mehr sehen müssen, nichts mehr tun zu müssen, was Ihnen keinen Spaß macht. Endlich ist der Druck weg und Sie haben endlos Zeit......

Doch häufig kommt alles ganz anders, als wir denken. Anfangs ist es für uns wunderbar, nicht nach der Uhr leben zu müssen und uns stattdessen einfach durch den Tag zu hangeln. Es gilt vielleicht auch noch zahlreiche Erledigungen zu machen, die über die Zeit aufgelaufen sind.

Dann taucht plötzlich ein Loch auf. Uns wird schmerzlich bewusst, dass unsere Arbeit, obwohl sie uns oftmals so sehr belastet hat, auch ihre guten Seiten hatte. Beispielsweise hat sie uns Struktur, Kontakte oder auch Bestätigung gegeben.

Nun stehen wir vor der Aufgabe, für Ersatz zu sorgen. Der Ruhestand bietet für uns eine große Chance, unser Leben mehr nach unseren Vorstellungen zu gestalten, doch es wird nicht automatisch geschehen. In meinem Artikel Wie Sie sich auf den wohlverdienten Ruhestand vorbereiten und ihn gestalten, finden Sie viele hilfreiche Tipps und Fragen, die Sie sich stellen sollten.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie Ihren Ruhestand nach Ihren Vorstellungen gestalten und genießen können.

Ihre Miss Psycho

Montag, 7. Januar 2013

Ich geh doch nicht in eine Therapie, ich bin doch nicht verrückt!

Hallo zusammen,
„Ich geh doch nicht in eine Psychotherapie, ich bin doch nicht verrückt“ – auch wenn dieser Einwand in den letzten Jahren weniger wurde, ich höre ihn immer einmal wieder. Besonders häufig sind es immer noch Männer, die ihn benutzen, wenn die Frau z.B. eine Paartherapie mit ihrem Partner machen will.

Der Duden definiert den Begriff "verrückt" mit „ krankhaft wirr im Denken und Handeln“. Klar, dass keiner von uns "verrückt" sein möchte. Durch diese Definition von verrückt wird aber auch deutlich, dass Psychotherapie und Verwirrtsein sich gar nicht miteinander verbinden lassen. Es sind zwei völlig unterschiedliche Stiefel.

Eine Psychotherapie erfordert gerade, dass wir in der Lage sind, klar zu denken, Einsichten zu bekommen, Überzeugungen aufzugeben, unseren Blickwinkel zu verändern, neue Wege zu erproben, unser Verhalten umzustellen, Gewohnheiten zu verändern, und, und und.....

Wer sich für eine Psychotherapie entscheidet, entscheidet sich bewusst dafür, seine Probleme zu lösen und nach neuen Wegen, sein Leben zu leben, zu suchen.
Menschen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt wirr im Denken und Handeln sind, erkennen gewöhnlich nicht, dass sie verwirrt sind. Und wenn ja, dann benötigen Sie eine Behandlung bei einem Psychiater bzw. in einer psychiatrischen Klinik. Meist werden sie dann zunächst einmal medikamentös behandelt. Eine Psychotherapie kann sich anschließen, wenn sie wieder zum klaren Denken in der Lage sind.

Mehr zu Einwänden gegenüber einer Psychotherapie finden Sie in meinem Artikel Psychotherapie - ein persönliches Versagen?.

Ich wünsche Ihnen den Mut und die Bereitschaft, sich eine therapeutische Unterstützung zu holen,wenn Sie sich an irgendeinem Punkt festgefahren haben.

Ihre Miss Psycho