Montag, 21. März 2011

Wenn Angst das Leben unnötig schwer macht

Hallo zusammen,
höchstwahrscheinlich kennen Sie Angst auch aus eigener Erfahrung. Es gibt wohl kaum einen Menschen, der nicht in manchen Situationen oder bei manchen Gedanken mit Angst reagiert.
Dass wir überhaupt Angst empfinden können, ist eine wichtige Fähigkeit unseres Körpers. Angst soll uns schließlich dabei helfen, unser Leben zu erhalten. Angst treibt uns an, bei drohender Gefahr unsere Füße unter den Arm zu rennen und wegzulaufen oder unser Leben mit den Fäusten zu verteidigen. Und Angst hilft uns auch dabei, erst gar nicht in manche gefährliche Situationen zu geraten.

Leider hat die ganze Geschichte einen Haken. Unser Angst-Alarm-System kann ebenso wie eine Alarmanlage im Auto oder Haus auch einen Fehlalarm produzieren. Der Alarm kann anspringen, wenn wir uns nur einbilden, wir seien in Lebensgefahr.
Und heutzutage ist das eine ganz einfache Sache. Wir begegnen zwar nur noch selten gefährlichen Tieren oder „feindlichen Stammeshäuptlingen“, aber wir haben uns neue Gefahren einfallen lassen. So fürchten wir uns vor Ablehnung, Konflikten, vor einer Prüfung, davor, unangenehm aufzufallen, vor Spinnen, Aufzügen, usw.

Angst, welche als sinnvolle Einrichtung unseres Körpers gedacht war, richtet sich nun gegen uns. Ich will es noch ein wenig ausführen, warum dies so ist.

Angst, und da werden Sie mir wahrscheinlich zustimmen, geht einher mit vielen körperlichen Veränderungen. So verspüren wir vielleicht einen Druck im Magen, Harndrang, Atemnot oder können keinen klaren Gedanken mehr fassen. Die körperlichen Veränderungen bereiten uns vor auf Kampf oder Flucht. Wenn es aber nichts zu kämpfen gibt bzw. wir weder kämpfen, noch flüchten können, dann rüsten wir unseren Körper völlig überflüssigerweise aus. Anders ausgedrückt, wir lösen eine Stressreaktion aus, wo wir auch ganz locker und entspannt bleiben könnten, denn es gibt nichts zu fürchten.

Doch wir können unser Angst-Alarm-System auch wieder richtig einstellen. Das kann uns deshalb gelingen, weil wir seine Überempfindlichkeit selbst verursacht haben – und zwar durch unsere Gedanken. So haben wir infolge einer negativen Erfahrung vielleicht fälschlicherweise die Schlussfolgerung gezogen, dass diese Situation immer wieder gefährlich für uns sein wird. Wir überschätzen die Wahrscheinlichkeit der Gefahr oder unterschätzen unsere Fähigkeiten, damit umzugehen. Ganz gezielt können wir unsere Bewertungen aber auch wieder korrigieren.

Leiden Sie im Augenblick unter Ängsten, die Ihnen das Leben schwer machen und Sie einengen, die Ihnen Ihre Spontaneität rauben und von Erfahrungen abhalten, die Ihnen ohne Angst Spaß machen könnten?
In meinem Buch Ängste verstehen und überwinden finden Sie viele wirkungsvolle Strategien, wie Sie Ihr Leben zurückerobern und die Angst, die Sie nur behindert, abbauen können. Darf ich Sie auf Ihrem Weg aus der Angst begleiten?
Wenn Sie nicht gern lesen, dann empfehle ich Ihnen die Video-Informationen zu den wichtigsten Angststörungen auf http://www.expertenrat.info.
Mit anderen Betroffenen können Sie sich im Forum auf http://www.psychic.de austauschen.

Ich wünsche Ihnen Spontaneität und Lebensfreude

Ihre Miss Psycho

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Das Buch "Ängste verstehen und überwinden" ist eine sehr gute Hilfestellung für mich beim Abbau meiner Ängste. Ich habe mich darin schon wiedergefunden und schaue immer wieder rein. Herzlichen Dank dafür.

TINA