Montag, 11. Oktober 2010

Was du heute kannst besorgen

Hallo zusammen,

auch schon mal ein dringendes Telefongespräch aufgeschoben oder die Steuerklärung bis zum letztmöglichen Termin vertagt? Dann sitzen wir im gleichen Boot. Auch ich höre manchmal auf meine Unlustgefühle und schiebe eine Arbeit, die ich erledigen muss, auf die lange Bank. Zunächst bin ich dann auch sehr erleichtert, aber mit der Zeit wird doch die nagende Stimme immer lauter, die mir erzählt, dass ich jetzt dringend die Angelegenheit erledigen müsste und nicht mehr länger aufschieben dürfte.

Aufschieben – für viele Menschen eine schlechte Angewohnheit, die es auszumerzen gilt. Doch ich sehe die Aufschieberei nicht immer negativ. Manches Mal, und diese Erfahrung haben Sie vielleicht auch schon gemacht, löst sich das Problem von ganz alleine, wenn man nur ein wenig zuwartet.

Meiner Ansicht nach gilt es abzuwägen, wie wichtig die zu erledigende Arbeit für uns ist. Schaden wir z.B. unserem Körper oder unserer Partnerschaft oder riskieren wir unsere Beförderung, dann ist das Aufschieben an dieser Stelle eine schädliche Verhaltensweise. Spielt es keine Rolle, ob ich mich heute oder morgen dranmache, können wir uns auch den Luxus erlauben, aufzuschieben. Dann sollten wir aber auch die Zwischenzeit wirklich genießen, statt uns ein schlechtes Gewissen zu machen.

Allerdings gibt es Menschen, die diesen Freiraum nicht für sich nutzen können. Sie haben im Augenblick nicht die Entscheidungsfreiheit, ob sie eine Aufgabe in Angriff nehmen oder liegen lassen. Sie gehören zu den chronischen Aufschiebern.

Wenn Sie neugierig sind, dann prüfen Sie im dem Psychotest zum Aufschieben doch einmal für sich nach, wo Sie stehen.

Menschen, die wichtige Arbeiten grundsätzlich aufschieben und dann nie oder aufgrund des Zeitdrucks nur ungenügend zu Ende bringen, schieben gewöhnlich nicht aus purer Faulheit oder zu geringer Willenskraft auf. Sie haben ganz bestimmte Gründe, weshalb sie aufschieben. Beispielsweise haben sie eine geringe Frustrationstoleranz, Angst vor Ablehnung oder wollen alles immer perfekt machen. Im Grunde genommen ist das Aufschieben das kleinere Übel für sie. , ist eine ihrer Devisen. Da ist es dann auch nicht getan, sich nur vorzunehmen, sich beim nächsten Mal gleich an die Arbeit zu machen. Es bedeutet, dass sie das Aufschieben erst überwinden können, wenn sie die dahinter liegenden Ursachen beseitigt haben.

Möchten Sie auch gerne etwas an Ihrer Gewohnheit, Arbeiten aufzuschieben, verändern? Wollen Sie auch mehr Freiheiten haben, zu entscheiden, wann Sie aufschieben und wann nicht?

Dann habe ich für Sie konkrete Strategien, wie Sie das Aufschieben überwinden können, zusammengestellt.

Und schieben Sie es nicht auf, mal auf der Seite vorbeischauen!
Lassen Sie es mich wissen, wie Sie sich zum Arbeitsbeginn oder zum Aufschieben motivieren.

Alles Gute

Ihre Miss Psycho

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