Hallo zusammen,
kennen Sie auch Menschen, die selbst an Feiertagen noch an ihren Schreibtisch gehen, obwohl das Büro geschlossen ist? Gehört Ihr Partner zu den Menschen, die quasi mit ihrer Firma verheiratet sind?
Dann ist dies wahrscheinlich für Sie an den Feiertagen, die sich nun häufen, besonders bitter. Sie fragen sich, ob er Sie den wirklich liebt und ob ihm überhaupt etwas an seiner Familie liegt.
Haben Sie Ihren Partner schon darauf angesprochen, ruhig argumentiert, ihn angeschrien, ihm Vorwürfe gemacht, um ein wenig gemeinsame Zeit gebettelt oder ihn damit bestraft, dass Sie eine Zeitlang nichts mehr für ihn getan haben? Und nichts hat gefruchtet?
Dann könnte es sein, dass Ihr Partner arbeitssüchtig ist. Ein Kennzeichen der Arbeitssucht ist, dass Betroffene ihr Denken und Verhalten über lange Zeit fast ausschließlich auf ihre Arbeit richten und alle anderen Bedürfnisse und ihre Gesundheit vernachlässigen. Sich und anderen gegenüber argumentieren sie oftmals, dass die Arbeit ihnen Spaß macht und sie es ja für die Familie tun. Sie sind sich ihrer schädlichen Verhaltensmuster nicht bewusst bzw. schaffen es nicht alleine, sie zu ändern.
Sie fühlen sich wahrscheinlich wie in einer Falle. Einerseits möchten Sie so mit Ihrem Partner nicht weiterleben. Sie wollen nicht mit einem Partner zusammenleben, mit dem Sie so gut wie keine Zeit teilen können bzw. der, wenn er mal da ist, dann auch noch mit den Gedanken bei seiner Arbeit ist. Andererseits wollen Sie sich auch nicht von ihm trennen, denn es könnte ja so schön mit ihm sein, wenn er nur nicht so viel arbeiten würde.....
Da Sie nicht über Ihren Partner bestimmen und ihn nicht verändern können, wenn er es nicht möchte, können Sie nur selbst für Ihre Zufriedenheit sorgen. In dem Artikel Arbeitssucht – was tun als Partner oder Angehöriger habe ich für Sie einige Tipps zusammengestellt.
Ich wünsche Ihnen die Kraft, sich aus Ihrer Hilflosigkeit zu befreien.
Ihre Miss Psycho
2 Kommentare:
Klar ist die Arbeit wichtig, aber umso wichtiger ist es eben auch, dass man in der Freizeit abschalten kann!
168 Stunden/Woche und der Chef ist immer noch nicht zufrierenden!(Leider kein Scherz) Das Ziel, ein Zimmer, eine Lampe, Warm, Trocken und genug zu Essen und zu Trinken, ein Leben lang, für das was du Liebst. Das geht lange gut. Ganz, ganz lange! Das Problem ist nur,wenn die Situation kippt, nicht langsam wie das Schmelzen eines Gletschers, unaufhaltsam wie eine Lawine von allen Seiten, überfährt dich dein Leben. Deine Partnerin (in meinem Fall) verzeiht viel, sehr viel, nach Menschlichem ermessen ALLES. Aber den Schlusspunkt setzt deine Gesundheit. Unerbittlich! Schnell! Endgültig!
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