sicher haben Sie auch schon den populären Slogan eines Technikmarktkonzerns gehört
Zugegeben, bei mir greift diese Werbung überhaupt nicht. Weder das Wort „Geiz“ noch das Wörtchen „geil“ wecken bei mir positive Assoziationen. Wenn ich an Geiz denke, dann fallen mir Dagobert Duck und sein Keller voller gehorteter Münzen ein.
Ich verbinde mit Geiz z.B. Angst vor einem Mangel, Genussfeindlichkeit und Einsamkeit.
Zu mir in die Psychoherapie kam bisher zwar noch niemand, weil er unter seinem Geiz gelitten hat – aber Geiz kann zu vielen Konflikten in der Partnerschaft und schließlich auch zu einer Trennung führen.
Ab wann wir einen Menschen als geizig beschreiben, das ist gar nicht richtig festzumachen. Letztendlich hat jeder Mensch das Recht zu bestimmen, was ihm im Leben wichtig ist und wie viel er sich selbst gönnt. Gefährlich wird es dann, wenn der Betreffende sich vor lauter Geiz selbst schädigt, z.B. dadurch seine Gesundheit ruiniert, seinen Wunsch nach Partnerschaft nicht erfüllen kann oder sich seine Lebensfreude nimmt. Überzeugen davon, dass ein Mensch sich durch seinen Geiz selbst schadet, können wir diesen jedoch nicht. Wenn er weiterhin davon überzeugt ist, dass der Geiz ihm Sicherheit bieten kann, dann wird er ihn beibehalten. Der Entschluss, sich zu verändern, muss von ihm kommen.
Gehören Sie auch zu den Menschen, die sich schwertun, sich etwas zu gönnen oder etwas abzugeben? Wollen Sie in der Zukunft einmal mit mehr Großzügigkeit experimentieren?
Dann finden Sie in meinem Artikel Geiz ist selten geil Tipps dafür, großzügiger zu werden.
Ich wünsche Ihnen das beruhigende Gefühl, immer genug von allem zu besitzen.
Ihre Miss Psycho
1 Kommentar:
Dieser Konzern wirbt in Deutschland übrigens schon länger nicht mehr mit diesem Slogan (hier heißt es seit über einem Jahr nur noch „Geil ist geil“ –sehr einfallsreich). Dafür wird der „alte“ Solgan weiter in Österreich verwendet.
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