Hallo zusammen,
haben Sie von Ihrem Partner oder Freunden schon einmal den Kommentar gehört: „Du mit deinem Putzfimmel!“? Wie haben Sie sich dabei gefühlt? Zu Unrecht kritisiert oder ertappt?
Mit dem Begriff „Putzfimmel“ ist immer eine Wertung verknüpft. Derjenige, der ihn benutzt, meint damit, dass man „zuviel“ putzt. Doch was ist zuviel? Wo ist der Übergang vom normalen Putzen zum krankhaften Putzzwang?
Wenn ich von mir ausgehe, dann genieße ich es manchmal, mal richtig Großputz zu machen. Da kommt eines zum anderen und am Schluss bin ich richtig euphorisch, mal wieder alles auf Vordermann gebracht zu haben. Mit dem Putzen der Wohnung geht quasi auch eine innere Reinigung einher.
Anders ergeht es Menschen mit einem krankhaften Putzzwang. Betroffene leiden unter ihrem Verhalten. Sie putzen aus einem inneren Zwang heraus und der Gedanke an das Putzen bzw. das Putzritual nimmt einen großen Raum in ihrem Alltag ein. Wenn sie ihr Putzritual nicht einhalten, übermannt sie die Angst, sich mit Bakterien zu infizieren oder im Dreck zu ersticken. Gleichzeitig sehen sie ihr Verhalten aber auch als sinnlos und unkontrollierbar an.
Schauen Sie also einmal bei sich nach, aus welchen Motiven heraus Sie putzen und ob Sie ruhig auch mal Fünfe gerade sein lassen können.
Mehr über Putz- und Waschzwänge erfahren Sie in meinem Artikel Wenn Waschen und Putzen zum Zwang wird.
Ich wünsche Ihnen die innere Freiheit, entscheiden zu können, wann und wie lange Sie putzen möchten.
Ihre Miss Psycho
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