Hallo zusammen,
ich hoffe, dass Sie noch nie mit der Drohung „Wenn du nicht... tust, dann bringe ich mich um“ konfrontiert wurden. Dennoch, wenn der Partner, ein Freund oder ein naher Angehöriger mit Selbstmord droht, geraten die meisten von uns in eine schwierige Lage. Soll man die Androhung ernst nehmen oder will der andere uns lediglich erpressen? Wie soll man sich verhalten? Sollen wir die Bemerkung einfach übergehen, den Betroffenen ablenken, versuchen, ihn zu überzeugen, dass es für ihn noch viel Schönes im Leben geben kann, ihm beteuern, dass man es gemeinsam schaffen kann, oder ihn überreden, zu einem Therapeuten zu gehen?
Wir reagieren mit Hilflosigkeit und Angst, dass er sich wirklich etwas antun könnte und wir dann daran schuld sind. Wir haben panische Angst, ihn zu verlieren. Unser Alltag wird plötzlich davon bestimmt, ihn zu kontrollieren und ständig zu beobachten. Wir räumen Gegenstände, mit denen er sich etwas antun könnte, aus seinem Weg und lassen ihn nicht mehr allein. Vielleicht macht sich in uns aber auch Wut auf ihn breit, dass er uns durch seine Drohung so im Griff hat und uns nach Belieben manipulieren kann.
Wenn uns etwas an dem Menschen liegt, der mit Suizid droht, dann ist es völlig normal, dass wir alarmiert reagieren. Angst, Wut, Sorge, Hilflosigkeit sind Reaktionen, die die meisten von uns in einer solchen Situation haben.
Deshalb habe ich Ihnen in meinem Artikel Wenn ein Partner, Angehöriger oder Freund mit Selbstmord droht einige Denkanstöße und Strategien für diese schwierige Situation zusammengestellt.
Ich wünsche Ihnen, dass die Menschen in Ihrem Umfeld andere Möglichkeiten finden, ihre Bedürfnisse zu erfüllen und mit dem Leben klar zu kommen, als mit Selbstmord zu drohen.
Ihre Miss Psycho
2 Kommentare:
Hallo gemeinsam,
ich hatte mal so einen Freund. Sein Verhalten hat mich (fast) krank gemacht.
Er hat mich angerufen und gesagt, er bringt sich jetzt um. Immer und immer wieder. So hat er mich immer wieder zurück bekommen. Es war die Hölle.
Heute weiß ich, dass er mich nur manipulieren wollte und er unter "Borderline" litt. Er ist heute noch sehr lebendig und ich bin glücklich. Aber nicht mit ihm!
Trotzdem habe ich sehr viel gelernt in dieser Zeit.
Eine solche Drohung erschreckt zunächst, man gerät in Angst und in Wut, weil man das auch erst nicht wahrhaben will. Ich habe mal eine solche Drohung zu hören bekommen, weil ich anderer Meinung war.
TINA
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