Hallo zusammen,
wir alle haben wohl schon erlebt, wie Lob unser Leben verschönern kann. Heute schlüpfen wir in die Rolle des Lobenden.
Gehören Sie zu den Menschen, denen ein Lob leicht über die Lippen kommt, oder sind Sie sparsam bis geizig mit Komplimenten?
Verschaffen Sie sich zunächst einfach einmal einen Überblick, wie häufig Sie am Tage im Durchschnitt loben.
Nun, zu welchem Ergebnis hat Ihre Selbstbeobachtung Sie geführt?
Wenn Sie bemerkt haben, dass Sie nur selten ein Lob in Ihren Mund nehmen, dann begründen Sie dies vielleicht damit, dass es einfach bei den Personen in Ihrem Umfeld nur äußerst selten etwas zu loben gäbe.
Dieses Argument möchte ich an dieser Stelle nicht so stehen lassen. Steht dahinter doch die Annahme, dass man nur ganz bestimmte Verhaltensweisen loben könne. Sie persönlich haben für sich Kriterien entwickelt, anhand derer Sie entscheiden, ob etwas lobenswert ist oder nicht. Und es könnte sein, dass Sie allzu streng dabei vorgehen. Beispielsweise haben Sie sich Regeln ausgedacht wie etwa: „Nur wenn etwas perfekt ist oder perfekt erledigt wurde, kann ich es loben“. „Nur wenn jemand eine außerordentliche Leistung vollbracht hat, die bisher noch niemandem gelungen ist, hat er ein Kompliment von mir verdient.“ Oder Sie haben die blockierende Einstellung: „Wenn man zu viel lobt, dann wird der andere überheblich und gibt sich auch keine Mühe mehr.“ Vielleicht befürchten Sie aber auch, dass der andere denkt, Sie wollten etwas von ihm, wenn Sie ihn loben.
Ob wir gerne und viel loben oder mit einem Lob Gefahren für uns verknüpfen, ist erlernt. Generell gilt: Wenn es uns leicht fällt, uns selbst zu loben und Lob anzunehmen, dann tun wir uns auch leichter damit, anderen ein Lob zu schenken.
Lob ist ein wichtiger Türöffner. Wenn der andere uns unser Lob als ehrlich abnimmt und sich selbst auch für lobenswert hält, dann fühlt er sich wohl in unserer Nähe. Er ist gerne mit uns zusammen und ist motiviert, sein Bestes zu geben. Er strebt danach, das Lob auch zu verdienen.
Es lohnt sich also für uns, uns die Fähigkeit anzueignen, unsere Mitmenschen mehr zu loben.
Falls Loben bisher noch nicht zu Ihren Stärken gehören sollte, habe ich für Sie einige Punkte zusammengestellt, wie ein „richtiges“ Lob aussehen kann bzw. wie man Komplimente so macht, dass sie ankommen.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß dabei, immer wieder etwas an Ihrem Gegenüber zu finden, wofür Sie ihn loben können.
Ihre Miss Psycho
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