Hallo
habe lange nichts mehr von mir hören lassen. Ich hatte einfach zu viele neue Projekte, die meine ganze Kraft und Energie erfordert haben. Eines dieser neuen Projekte ist die Homepage für alle Freunde des Lebensfreude Kalenders.
Nachdem unser Lebensfreude Kalender 2009 der meistgekaufte Kalender Deutschlands war, haben mein Partner Rolf Merkle und ich uns etwas Besonderes für alle Kalender Freunde ausgedacht, den Lebensfreude Kalender Club.
Zu diesem Lebensfreude Club haben nur Personen Zugang, die den Kalender gekauft haben. Und was erwartet einen da? Zu jedem der 36 Kalender Sprüche finden hier die Käufer eines Lebensfreude Kalenders psychologische Zusatzinformationen, die helfen sollen, die Tipps im Alltag leichter anzuwenden und umzusetzen. Dies ist unser Dankeschön für den großen Erfolg unseres Kalenders.
Außerdem haben wir ein kleines Lebensfreude Forum eingerichtet, in dem man sich u.a. über die Sprüche des Kalenders und über das Thema Lebensfreude austauschen kann. Wir sind gespannt, ob und wie das Forum und unsere Zusatzinformationen angenommen werden.
Übrigens ....
Der neue Lebensfreude Kalender 2010 ist ab sofort im Buchhandel und bei Amazon erhältlich. Nähere Informationen zum Lebensfreude Kalender 2010.
So, das wars erst mal wieder für heute.
Alles Gute und viel Lebensfreude wünscht
Ihre Miss Psycho
Mittwoch, 15. Juli 2009
Sonntag, 10. Mai 2009
Kopf- oder Bauchentscheidung - was ist besser?
Jeder von uns steht täglich vor einer Vielzahl von kleinen, aber auch größeren Entscheidungen. Das fängt vielleicht schon damit an, dass wir uns fragen, ob wir heute aufstehen sollen oder nicht. Dann folgen vielleicht die Entscheidung für eine bestimmte Kleidung oder ein bestimmtes Frühstück, usw.
Wenn wir genau hinschauen, wie wir zu einer Entscheidung kommen, dann gibt es da zwei Informationsquellen: unseren Kopf und unseren Bauch. So mag unser Bauch vielleicht dafür plädieren, dass wir am normalen Arbeitstag lieber im Bett bleiben. Unser Kopf wird uns dann daran erinnern, dass wir durch Blaumachen unseren Arbeitsplatz riskieren. Wer letztendlich siegt, das hängt mit unseren generellen Reaktionsmustern zusammen. Wir können zwei Extreme und verschiedene Mischformen unterscheiden.
Wie unterscheiden sich Kopfmenschen und Gefühlsmenschen?
Reine Kopfmenschen entscheiden nach der Vernunft. Sie suchen nach der richtigen Entscheidung, analysieren ihre Ziele und handeln nach Prinzipien. Die Gefühle vernachlässigen sie bei einer Entscheidung. Ihnen entgeht dabei ein wichtiger Ratgeber. Häufig nehmen wir aus der Umwelt unbewusst wichtige Signale wahr, die sich in bestimmten Gefühlen äußern. Auch Erfahrungen in der Vergangenheit und Gewohnheiten äußern sich in unseren Gefühlen. Wenn wir die Gefühle nicht in unsere Entscheidungsfindung mit einbeziehen, besteht die Gefahr, dass wir Wichtiges übersehen. Wenn wir nur nach der Vernunft handeln, besteht die Gefahr, dass wir die Entscheidung später kippen oder mit der Entscheidung sehr unglücklich sind.
Reine Gefühlsmenschen entscheiden nach dem Bauch. Sie gehen davon aus, dass ihre Gefühle ihnen schon den richtigen Weg anzeigen. Wenn es sich gut anfühlt, dann ist es für sie die richtige Alternative. Dabei vergessen sie, dass Gefühle auch manchmal in die Irre führen können. Sie handeln spontan nach den Gefühlen, hören die „Kopfstimmen“ nicht, und bedauern im Nachhinein häufig ihr spontanes Verhalten.
Sollten Kopf und Bauch im Einklang sein, um eine gute Entscheidung zu
treffen?
Am besten ist es, wenn wir beide Informationsquellen nutzen: Zunächst also die Alternativen durchdenken und dabei auf unseren Bauch hören, wie sich die Alternativen anfühlen. Bei der Alternative, bei der wir ein gutes Gefühl haben, kann es dann heißen, zuzugreifen.
Diese Vorgehensweise funktioniert allerdings nur dann gut, wenn wir uns die Alternativen, zwischen denen wir uns entscheiden möchten, auch richtig ausmalen.
Wenn wir z.B. einmal sehr schlechte Erfahrungen gemacht haben, sehen wir eine Alternative vielleicht übertrieben negativ sehen. Dann gibt der Bauch uns das falsche Signal. So sehen z.B. Menschen mit einer Angststörung Situationen als gefährlich, die nicht gefährlich sind. Wenn sie auf ihren Bauch hören und Angst verspüren, werden sie nicht erfahren können, dass sie diese Situationen gut bewältigen können.
Was können Bauchmenschen und Kopfmenschen tun, wenn sie auch die jeweils andere Stimme berücksichtigen möchten?
Bauchmenschen sollten nach Möglichkeit eine Verzögerung bis zur Entscheidung und dem konkreten Verhalten einbauen und sich die Konsequenzen genau durchdenken. Wenn Sie bestimmte Gefühle bei sich wahrnehmen, sollten Sie sich mit der „Warum“ Frage auf die Suche machen, warum der Körper sich mit diesen Signalen meldet. Sie sollten sich überlegen, was schlimmstenfalls passieren würde, wenn sich später herausstellen würde, dass Sie sich falsch entschieden hätten. Möchten Sie dieses Risiko in Kauf nehmen?
Kopfmenschen sollten sich ausmalen, wie sie sich bei den einzelnen Alternativen fühlen werden und wie ihr Leben sich verändern wird, wenn sie die eine und dann die andere Entscheidung treffen würden. Wie würde Ihr Leben in einem, zwei oder 5 Jahren aussehen? Wie geht es Ihnen, dem Partner, den Kindern, den Freunden? Wie sieht Ihre finanzielle Situation aus? Wie Ihre berufliche?
Es ist sinnvoll, in sich hineinzuhören und darauf zu achten, wie sich die einzelnen Alternativen im Körper anfühlen. Dabei machen Sie sich ihre gesammelten Erfahrungen aus der Vergangenheit zunutze. Alles, was Sie jemals über Ihre fünf Sinne wahrgenommen, angewöhnt und gespeichert haben, kann sich in Ihrem Körper, quasi in einer Intuition äußern: „Etwas fühlt sich gut oder schlecht an“.
Alles Gute
Ihre Miss Psycho
Wenn wir genau hinschauen, wie wir zu einer Entscheidung kommen, dann gibt es da zwei Informationsquellen: unseren Kopf und unseren Bauch. So mag unser Bauch vielleicht dafür plädieren, dass wir am normalen Arbeitstag lieber im Bett bleiben. Unser Kopf wird uns dann daran erinnern, dass wir durch Blaumachen unseren Arbeitsplatz riskieren. Wer letztendlich siegt, das hängt mit unseren generellen Reaktionsmustern zusammen. Wir können zwei Extreme und verschiedene Mischformen unterscheiden.
Wie unterscheiden sich Kopfmenschen und Gefühlsmenschen?
Reine Kopfmenschen entscheiden nach der Vernunft. Sie suchen nach der richtigen Entscheidung, analysieren ihre Ziele und handeln nach Prinzipien. Die Gefühle vernachlässigen sie bei einer Entscheidung. Ihnen entgeht dabei ein wichtiger Ratgeber. Häufig nehmen wir aus der Umwelt unbewusst wichtige Signale wahr, die sich in bestimmten Gefühlen äußern. Auch Erfahrungen in der Vergangenheit und Gewohnheiten äußern sich in unseren Gefühlen. Wenn wir die Gefühle nicht in unsere Entscheidungsfindung mit einbeziehen, besteht die Gefahr, dass wir Wichtiges übersehen. Wenn wir nur nach der Vernunft handeln, besteht die Gefahr, dass wir die Entscheidung später kippen oder mit der Entscheidung sehr unglücklich sind.
Reine Gefühlsmenschen entscheiden nach dem Bauch. Sie gehen davon aus, dass ihre Gefühle ihnen schon den richtigen Weg anzeigen. Wenn es sich gut anfühlt, dann ist es für sie die richtige Alternative. Dabei vergessen sie, dass Gefühle auch manchmal in die Irre führen können. Sie handeln spontan nach den Gefühlen, hören die „Kopfstimmen“ nicht, und bedauern im Nachhinein häufig ihr spontanes Verhalten.
Sollten Kopf und Bauch im Einklang sein, um eine gute Entscheidung zu
treffen?
Am besten ist es, wenn wir beide Informationsquellen nutzen: Zunächst also die Alternativen durchdenken und dabei auf unseren Bauch hören, wie sich die Alternativen anfühlen. Bei der Alternative, bei der wir ein gutes Gefühl haben, kann es dann heißen, zuzugreifen.
Diese Vorgehensweise funktioniert allerdings nur dann gut, wenn wir uns die Alternativen, zwischen denen wir uns entscheiden möchten, auch richtig ausmalen.
Wenn wir z.B. einmal sehr schlechte Erfahrungen gemacht haben, sehen wir eine Alternative vielleicht übertrieben negativ sehen. Dann gibt der Bauch uns das falsche Signal. So sehen z.B. Menschen mit einer Angststörung Situationen als gefährlich, die nicht gefährlich sind. Wenn sie auf ihren Bauch hören und Angst verspüren, werden sie nicht erfahren können, dass sie diese Situationen gut bewältigen können.
Was können Bauchmenschen und Kopfmenschen tun, wenn sie auch die jeweils andere Stimme berücksichtigen möchten?
Bauchmenschen sollten nach Möglichkeit eine Verzögerung bis zur Entscheidung und dem konkreten Verhalten einbauen und sich die Konsequenzen genau durchdenken. Wenn Sie bestimmte Gefühle bei sich wahrnehmen, sollten Sie sich mit der „Warum“ Frage auf die Suche machen, warum der Körper sich mit diesen Signalen meldet. Sie sollten sich überlegen, was schlimmstenfalls passieren würde, wenn sich später herausstellen würde, dass Sie sich falsch entschieden hätten. Möchten Sie dieses Risiko in Kauf nehmen?
Kopfmenschen sollten sich ausmalen, wie sie sich bei den einzelnen Alternativen fühlen werden und wie ihr Leben sich verändern wird, wenn sie die eine und dann die andere Entscheidung treffen würden. Wie würde Ihr Leben in einem, zwei oder 5 Jahren aussehen? Wie geht es Ihnen, dem Partner, den Kindern, den Freunden? Wie sieht Ihre finanzielle Situation aus? Wie Ihre berufliche?
Es ist sinnvoll, in sich hineinzuhören und darauf zu achten, wie sich die einzelnen Alternativen im Körper anfühlen. Dabei machen Sie sich ihre gesammelten Erfahrungen aus der Vergangenheit zunutze. Alles, was Sie jemals über Ihre fünf Sinne wahrgenommen, angewöhnt und gespeichert haben, kann sich in Ihrem Körper, quasi in einer Intuition äußern: „Etwas fühlt sich gut oder schlecht an“.
Alles Gute
Ihre Miss Psycho
Montag, 30. März 2009
Kontakt zum Ex - Grund zur Eifersucht?
Hallo zusammen
der Frühling soll ja nun endlich kommen. Und mit ihm kommen auch Frühlingsgefühle in der Liebe auf. Wenn wir nach einer missglückten Beziehung eine neue Beziehung eingehen und uns verlieben, dann hat unser neuer Partner in der Regel auch eine Partnerschaft hinter sich - oder gar mehrere. Wenn er die Beziehung zum Ex aufrechterhält, dann können Zweifel aufkommen, ob die Beziehung zum Ex wirklich beendet ist.
Ein Mann, der sich nach einer Trennung neu verliebte, schrieb mir:
Ich habe eine neue Partnerin gefunden, die ich sehr liebe. Ich empfinde allerdings große Eifersucht gegenüber ihrem langjährigen Geliebten, mit dem sie sich 1-2 Male pro Jahr weiter treffen möchte. Ich kenne diesen Mann nicht, er ist auch verheiratet. Ist meine Eifersucht lächerlich? Wie verhalte ich mich richtig?
Ich habe ihm geantwortet:
Wenn man in späterem Alter eine neue Partnerin kennen und lieben lernt, dann hat diese immer auch eine Vorgeschichte. In Ihrem Fall kommt noch erschwerend hinzu, dass Ihre Partnerin weiterhin Kontakt zu Ihrem ehemaligen Partner haben möchte. Es ist ganz verständlich, dass Sie verunsichert sind und nicht richtig wissen, wie Sie diesen Kontakt einordnen sollen.
Wahrscheinlich gibt es zwei Stimmen in Ihrem Kopf. Die eine sagt: „Wenn sie noch Kontakt haben möchte, dann ist er ihr immer noch wichtig, vielleicht irgendwann wichtiger als ich!“ Die andere Stimme ermutigt Sie, Ihrer Partnerin zu vertrauen, denn schließlich ist der ehemalige Geliebte verheiratet.
Ihre Eifersucht signalisiert Ihnen, dass Sie Angst haben, sie zu verlieren. Letztendlich können Sie sich Ihrer Partnerin niemals hundertprozentig sicher sein. Zu bedenken ist aber die Frage: Weshalb hat Ihre Partnerin Sie als Partner gewählt, wenn sie diesen Mann all die Jahre über kennt und mit ihm leben wollen würde? Sie können zwar Ihre Partnerin bitten, sich von diesem Mann zurückzuziehen, aber würden damit Ihre Zweifel aus der Welt geschafft?
Ein Weg für Sie könnte sein, Ihrer Partnerin zu sagen, dass es Ihnen schwer fällt, ihr den Kontakt zuzugestehen, und Sie sich wünschen würden, sie würde ihn abbrechen. Teilen Sie ihr aber gleichzeitig mit, dass sie sich darum bemühen, zu akzeptieren, dass es diesen Mann in ihrem Leben gibt. Vielleicht möchten Sie ihr auch vorschlagen, dass Sie ihn gerne einmal persönlich kennen lernen möchten. Manchmal malen wir ein Gespenst an die Wand, das gar nicht existiert. Es gibt in Ihrer Situation nicht die eine, richtige Reaktion.
Alles Gute und viele Frühlingsgefühle in der alten oder neuen Beziehung.
Ihre Miss Psycho
der Frühling soll ja nun endlich kommen. Und mit ihm kommen auch Frühlingsgefühle in der Liebe auf. Wenn wir nach einer missglückten Beziehung eine neue Beziehung eingehen und uns verlieben, dann hat unser neuer Partner in der Regel auch eine Partnerschaft hinter sich - oder gar mehrere. Wenn er die Beziehung zum Ex aufrechterhält, dann können Zweifel aufkommen, ob die Beziehung zum Ex wirklich beendet ist.
Ein Mann, der sich nach einer Trennung neu verliebte, schrieb mir:
Ich habe eine neue Partnerin gefunden, die ich sehr liebe. Ich empfinde allerdings große Eifersucht gegenüber ihrem langjährigen Geliebten, mit dem sie sich 1-2 Male pro Jahr weiter treffen möchte. Ich kenne diesen Mann nicht, er ist auch verheiratet. Ist meine Eifersucht lächerlich? Wie verhalte ich mich richtig?
Ich habe ihm geantwortet:
Wenn man in späterem Alter eine neue Partnerin kennen und lieben lernt, dann hat diese immer auch eine Vorgeschichte. In Ihrem Fall kommt noch erschwerend hinzu, dass Ihre Partnerin weiterhin Kontakt zu Ihrem ehemaligen Partner haben möchte. Es ist ganz verständlich, dass Sie verunsichert sind und nicht richtig wissen, wie Sie diesen Kontakt einordnen sollen.
Wahrscheinlich gibt es zwei Stimmen in Ihrem Kopf. Die eine sagt: „Wenn sie noch Kontakt haben möchte, dann ist er ihr immer noch wichtig, vielleicht irgendwann wichtiger als ich!“ Die andere Stimme ermutigt Sie, Ihrer Partnerin zu vertrauen, denn schließlich ist der ehemalige Geliebte verheiratet.
Ihre Eifersucht signalisiert Ihnen, dass Sie Angst haben, sie zu verlieren. Letztendlich können Sie sich Ihrer Partnerin niemals hundertprozentig sicher sein. Zu bedenken ist aber die Frage: Weshalb hat Ihre Partnerin Sie als Partner gewählt, wenn sie diesen Mann all die Jahre über kennt und mit ihm leben wollen würde? Sie können zwar Ihre Partnerin bitten, sich von diesem Mann zurückzuziehen, aber würden damit Ihre Zweifel aus der Welt geschafft?
Ein Weg für Sie könnte sein, Ihrer Partnerin zu sagen, dass es Ihnen schwer fällt, ihr den Kontakt zuzugestehen, und Sie sich wünschen würden, sie würde ihn abbrechen. Teilen Sie ihr aber gleichzeitig mit, dass sie sich darum bemühen, zu akzeptieren, dass es diesen Mann in ihrem Leben gibt. Vielleicht möchten Sie ihr auch vorschlagen, dass Sie ihn gerne einmal persönlich kennen lernen möchten. Manchmal malen wir ein Gespenst an die Wand, das gar nicht existiert. Es gibt in Ihrer Situation nicht die eine, richtige Reaktion.
Alles Gute und viele Frühlingsgefühle in der alten oder neuen Beziehung.
Ihre Miss Psycho
Freitag, 13. März 2009
Warum manche Menschen sich immer in den Falschen verlieben
Hallo zusammen
Gerade hatte ich eine Klientin, die sich immer wieder in die falschen Männer verliebt und so dachte ich, ich schreibe darüber einfach mal etwas.
Wie funktioniert Partnerwahl überhaupt?
Es gibt die unterschiedlichsten Theorien, weshalb sich Menschen in ganz bestimmte Menschen verlieben. Die einen behaupten, Männer suchen Partner danach aus, wer gesund ist und das beste Erbgut anbietet. Frauen hingegen würden nach einem verlässlichen Versorger für ihre Kinder suchen. Es gibt Untersuchungen, die darauf hinweisen, dass bei der Partnerwahl die Unterschiedlichkeit des Immunsystems eine Rolle spielt. Andere Untersuchungen deuten daraufhin, dass wir nach Ähnlichkeiten bzw. Unterschiedlichkeit auswählen.
Ich persönlich denke, dass wir einen Partner auswählen, der uns in unseren bereits bestehenden Verhaltensmustern und Lebenseinstellungen bestätigt und unsere Bedürfnisse erfüllt. Beispielsweise suchen wir einen Partner, der uns ablehnt, wenn wir uns selbst ablehnen; einen, der eher nimmt, wenn wir die Rolle des gebenden Opfers einnehmen, etc.
Ein wenig Unterschiedlichkeit ist ganz spannend, zu große Unterschiedlichkeit führt zum Machtkampf oder dazu, dass einer sich aufgibt. Ob eine Partnerschaft langfristig erfolgreich wird, hängt natürlich auch damit zusammen, wie sich beide Partner im Laufe ihres Lebens verändern.
Warum verlieben sich manche Menschen immer wieder in einen falschen Partner? Ist das Zufall?
Ganz sicher ist es kein Zufall. In unserer Lebensgeschichte haben wir unsere Vorlieben und Abneigungen ebenso erlernt wie das Wissen darum, wer unsere Bedürfnisse erfüllen könnte. Die Erfahrungen mit den Eltern und nahen Bezugspersonen spielen dabei eine große Rolle.
Jeder Mensch hat Grundbedürfnisse wie beispielsweise das Bedürfnis nach Sicherheit/Geborgenheit, Abwechslung, Liebe/Anerkennung, Weiterentwicklung, Sinnerfüllung, Kontakt. Wir haben erfahren, welche Menschen uns diese Bedürfnisse erfüllten und Theorien dazu, wer sie in Zukunft erfüllen könnte. Wir haben Hinweise erlernt, was uns Angst macht, Nachteile bringt und was uns Freude bereitet und Vorteile bringt. Wir wählen uns quasi den Partner auf diesem Erfahrungshintergrund aus.
Daneben spielt die momentane Situation, in der man sich befindet, eine Rolle. Bin ich in einer guten Stimmung, verknüpfe ich die Stimmung mit den Menschen, denen ich dort begegne. Verschafft mir ein Mensch eine gute Stimmung, passiert das gleiche.
Wir wählen uns immer den für uns „passenden“ Partner auswählen. Wer sich einen Alkoholiker auswählt und bei ihm bleibt, der bekommt durch ihn ein bestimmtes Bedürfnis erfüllt. Beispielsweise das Bedürfnis, besser zu sein oder jemanden zu retten. Die Partnerwahl bestätigt seine Einstellung, es nicht besser verdient zu haben; es von der Kindheit her nicht anders zu kennen, als schikaniert zu werden.
Wer sich einen verheirateten Partner wählt, der hat möglicherweise Angst vor einer Bindung oder Angst vor einer erneuten Enttäuschung.
Wer sich einen Don Juan nimmt, der ständig andere Frauengeschichten hat, der hat vielleicht gelernt, Liebe mit Unsicherheit und ständiger Angst vor dem Verlassenwerden zu verknüpfen. Er hat gelernt, dass man um Liebe bangen muss.
Wer sich einen älteren Mann auswählt, ist vielleicht auf der Suche nach Geborgenheit und Gefühlen, die er bei seinem Vater empfunden hat.
Wer sich eine Mann auswählt, der sich nicht binden will, hat vielleicht ebenfalls vor einer Bindung Angst.
Kann man den Verliebungsmechanismus umprogrammieren?
Ja, dies erfordert aber eine bewusste Anstrengung. Der erste Schritt besteht darin, dass wir uns unsere „Partner-Biographie“ anschauen:
Welche Partner habe ich bisher gewählt? Welche nicht? Welche Merkmale, Wertvorstellungen, Ziele, Eigenschaften, Fähigkeiten und Verhaltensweisen hatten diese?
Was brauche ich, um Liebe zu empfinden? Was turnt mich ab, was schreckt mich ab?
Welche Erfahrungen habe ich bisher mit diesen Auswahlkriterien gemacht? Wurde ich mit diesen Partnern glücklich?
Woher habe ich diese Auswahlkriterien?
Wie könnten meine neuen Auswahlkriterien aussehen?
Danach sollten wir uns bewusst für eine Zeit nicht mehr auf das Prickeln verlassen, sondern sich auch mal mit Partnern treffen, die wir nur als Freunde ansehen oder sogar etwas langweilig finden. Wir sollten ihnen eine Chance geben. Dies heißt, mit unseren Auswahlkriterien experimentieren und bewusst nach möglichen Vorteilen bei diesen Partnern zu suchen.
So, das wars für heute.
Alles Gute
Ihre Miss Psycho
Gerade hatte ich eine Klientin, die sich immer wieder in die falschen Männer verliebt und so dachte ich, ich schreibe darüber einfach mal etwas.
Wie funktioniert Partnerwahl überhaupt?
Es gibt die unterschiedlichsten Theorien, weshalb sich Menschen in ganz bestimmte Menschen verlieben. Die einen behaupten, Männer suchen Partner danach aus, wer gesund ist und das beste Erbgut anbietet. Frauen hingegen würden nach einem verlässlichen Versorger für ihre Kinder suchen. Es gibt Untersuchungen, die darauf hinweisen, dass bei der Partnerwahl die Unterschiedlichkeit des Immunsystems eine Rolle spielt. Andere Untersuchungen deuten daraufhin, dass wir nach Ähnlichkeiten bzw. Unterschiedlichkeit auswählen.
Ich persönlich denke, dass wir einen Partner auswählen, der uns in unseren bereits bestehenden Verhaltensmustern und Lebenseinstellungen bestätigt und unsere Bedürfnisse erfüllt. Beispielsweise suchen wir einen Partner, der uns ablehnt, wenn wir uns selbst ablehnen; einen, der eher nimmt, wenn wir die Rolle des gebenden Opfers einnehmen, etc.
Ein wenig Unterschiedlichkeit ist ganz spannend, zu große Unterschiedlichkeit führt zum Machtkampf oder dazu, dass einer sich aufgibt. Ob eine Partnerschaft langfristig erfolgreich wird, hängt natürlich auch damit zusammen, wie sich beide Partner im Laufe ihres Lebens verändern.
Warum verlieben sich manche Menschen immer wieder in einen falschen Partner? Ist das Zufall?
Ganz sicher ist es kein Zufall. In unserer Lebensgeschichte haben wir unsere Vorlieben und Abneigungen ebenso erlernt wie das Wissen darum, wer unsere Bedürfnisse erfüllen könnte. Die Erfahrungen mit den Eltern und nahen Bezugspersonen spielen dabei eine große Rolle.
Jeder Mensch hat Grundbedürfnisse wie beispielsweise das Bedürfnis nach Sicherheit/Geborgenheit, Abwechslung, Liebe/Anerkennung, Weiterentwicklung, Sinnerfüllung, Kontakt. Wir haben erfahren, welche Menschen uns diese Bedürfnisse erfüllten und Theorien dazu, wer sie in Zukunft erfüllen könnte. Wir haben Hinweise erlernt, was uns Angst macht, Nachteile bringt und was uns Freude bereitet und Vorteile bringt. Wir wählen uns quasi den Partner auf diesem Erfahrungshintergrund aus.
Daneben spielt die momentane Situation, in der man sich befindet, eine Rolle. Bin ich in einer guten Stimmung, verknüpfe ich die Stimmung mit den Menschen, denen ich dort begegne. Verschafft mir ein Mensch eine gute Stimmung, passiert das gleiche.
Wir wählen uns immer den für uns „passenden“ Partner auswählen. Wer sich einen Alkoholiker auswählt und bei ihm bleibt, der bekommt durch ihn ein bestimmtes Bedürfnis erfüllt. Beispielsweise das Bedürfnis, besser zu sein oder jemanden zu retten. Die Partnerwahl bestätigt seine Einstellung, es nicht besser verdient zu haben; es von der Kindheit her nicht anders zu kennen, als schikaniert zu werden.
Wer sich einen verheirateten Partner wählt, der hat möglicherweise Angst vor einer Bindung oder Angst vor einer erneuten Enttäuschung.
Wer sich einen Don Juan nimmt, der ständig andere Frauengeschichten hat, der hat vielleicht gelernt, Liebe mit Unsicherheit und ständiger Angst vor dem Verlassenwerden zu verknüpfen. Er hat gelernt, dass man um Liebe bangen muss.
Wer sich einen älteren Mann auswählt, ist vielleicht auf der Suche nach Geborgenheit und Gefühlen, die er bei seinem Vater empfunden hat.
Wer sich eine Mann auswählt, der sich nicht binden will, hat vielleicht ebenfalls vor einer Bindung Angst.
Kann man den Verliebungsmechanismus umprogrammieren?
Ja, dies erfordert aber eine bewusste Anstrengung. Der erste Schritt besteht darin, dass wir uns unsere „Partner-Biographie“ anschauen:
Welche Partner habe ich bisher gewählt? Welche nicht? Welche Merkmale, Wertvorstellungen, Ziele, Eigenschaften, Fähigkeiten und Verhaltensweisen hatten diese?
Was brauche ich, um Liebe zu empfinden? Was turnt mich ab, was schreckt mich ab?
Welche Erfahrungen habe ich bisher mit diesen Auswahlkriterien gemacht? Wurde ich mit diesen Partnern glücklich?
Woher habe ich diese Auswahlkriterien?
Wie könnten meine neuen Auswahlkriterien aussehen?
Danach sollten wir uns bewusst für eine Zeit nicht mehr auf das Prickeln verlassen, sondern sich auch mal mit Partnern treffen, die wir nur als Freunde ansehen oder sogar etwas langweilig finden. Wir sollten ihnen eine Chance geben. Dies heißt, mit unseren Auswahlkriterien experimentieren und bewusst nach möglichen Vorteilen bei diesen Partnern zu suchen.
So, das wars für heute.
Alles Gute
Ihre Miss Psycho
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